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Veoliaforce

Wer ist im Einsatz?

Die freiwilligen Helfer der Veoliaforce - das sind freiwillige Mitarbeiter von Veolia Environnement aus den vier Sparten der Gruppe, die ihre Kompetenzen einbringen möchten.

Diese Mitarbeiter werden im Vorfeld geschult, um einen Einsatz zu begleiten. Während eines Lehrgangs werden sie mit der neusten Notfalleinsatz-Technik vertraut gemacht, und sie lernen gemeinsam unter den vorherrschenden Bedingungen am Einsatzort zu arbeiten.

Wann wird eingegriffen?

Wenn die Fondation Veolia Environnement von einem Akteur wie dem Außenministerium eines Landes oder internationalen Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz, Aktion gegen Hunger oder katholischer Hilfsdienst angerufen wird, für die Veoliaforce im Laufe der Zeit ein bevorzugter Ansprechpartner geworden ist.

Die Stiftung hat außerdem im April 2009 seine Zusammenarbeit mit UNICEF bestärkt, indem mit der UNO-Vertretung ein Vertrag als “stand by partner“ unterzeichnet wurde. So werden die freiwilligen Helfer der Veoliaforce jederzeit im Falle einer humanitären Krisensituation eingesetzt, um UNICEF ihre Kompetenzen bereitzustellen und die in Not geratene bedürftige Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.

Was sind die Aufgaben?

Das vorrangige Ziel der Veoliaforce-Helfer während des Notfalleinsatzes ist es, möglichst zeitnah die Bereitstellung von Trinkwasser und die sanitäre Versorgung sicherzustellen.

Nach einem Erdbeben, einem Hurrikan oder einem Tsunami ist es dringend erforderlich(der Bedarf), eine sanitäre Katastrophe zu verhindern, die die Anzahl an Opfern noch erhöht. Um den Überlebenden zu helfen, unterstützt Veoliaforce die schnelle Wiederherstellung des Zugangs zu Trinkwasser, die erneute Versorgung mit Energie, den Abtransport und die Entsorgung von Müll, die Organisation des Personen- und Güterverkehrs. In allen Aufgaben verfügt die Veolia Gruppe über Fachwissen.

Mit welcher Ausstattung?

Die Fondation Veolia Environnement verfügt für die Hilfseinsätze über ein kleines Team und ein gesondertes Budget. Die Helfer der Veoliaforce unterstützen die Fondation das gesamte Jahr über - auch wenn sie nicht im vor-Ort-Einsatz sind - bei Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für humanitäre Maßnahmen, um die Einsatzausrüstung und die Hilfeleistungen zu verbessern.

So wurde die «Aquaforce 5000» entwickelt - eine mobile Einheit zur Abwasseraufbereitung in Notfällen, mit der 20 Liter Trinkwasser pro Tag und pro Person für 5000 Personen bereitgestellt werden können. Einfach zu transportieren und schnell vor Ort einsatzbreit, wird die «Aquaforce 5000» auch extremen klimatischen Bedingungen gerecht.

Veoliaforce in Haiti (Oktober – Dezember 2010)

Als Mitte Oktober 2010, nach dem schweren Erdbeben im Januar 2010, in Haiti eine Cholera-Epidemie ausbrach, schickte Veoliaforce drei freiwillige Helfer in die Region. Die drei Freiwilligen Benoît Faucher, Epidemiologe im Lehrkrankenhaus Marseilles (Frankreich), Jonathan Habert, Projekt-Koordinator der Veolia Foundation und Laurent Wolfram, Teamleiter bei Veolia Water in Valencia (Spanien) unterstützen drei Wochen lang vor Ort die Kooperationspartner der Veoliaforce (UNICEF und Französisches Rotes Kreuz), um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern.

Im Dezember 2010 unterstützte Veoliaforce das Internationale Rote Kreuz in den Bereichen Wasseraufbereitung und Abwasserreinigung bei der Erstellung eines Hilfeplans zur Eindämmung der Cholera-Epidemie. Dieses Dokument umfasst die Zielstellung des Roten Kreuz für die nächsten 12 Monate und dient als Grundlage, dringend benötigte Hilfsgelder in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro als Spenden für das Rote Kreuz zu akquirieren. Die Organisation erhält von Seiten der Veolia Fondation (französische Schwesterstiftung) sowohl technische als auch finanzielle Unterstützung.

Weitere Informationen zu Hilfseinsätzen unserer französischen Schwesterstiftung finden Sie unter: http://www.fondation.veolia.com/en/actions/emergency-missions

Haiti: Veoliaforce unterstützt Krisengebiet nach Erdbeben

Eine Lieferung mit 20 Tonnen Material wurde am Donnerstagabend mit einem Flugzeug des Französischen Roten Kreuzes nach Port-au-Prince entsandt. Dabei handelt sich u.a. um mobile Wasseraufbereitungsanlagen, die nach den ersten Hilfs- und Räumungsarbeiten 15.000 bis 20.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen können. Drei Freiwillige der Veoliaforce begleiten seit Samstag ein Team des Französischen Roten Kreuz. Vier weitere Freiwillige, die in Guadeloupe stationiert sind, verstärken schnellstmöglich das Einsatzteam vor Ort. Am 18.01.2010 brachen zwei Experten der Veoliaforce gemeinsam mit der Organisation ACF - Aktion gegen den Hunger ebenfalls nach Port-au-Prince auf, um dort zwei weitere Wasseraufbereitungsanlagen in Betrieb zu nehmen.

Moldawien: Veoliaforce arbeitet gemeinsam mit UNICEF


Freiwillige der Veoliaforce arbeiten seit über einem Jahr gemeinsam mit der Hilfsorganisation UNICEF an einem Projekt für kinderfreundliche Schulbildung in Moldawien. Trotz einer jährlichen Wachstumsrate von acht Prozent bleibt Moldawien eines der ärmsten Länder in Europa. Vor allem der schlechte Zustand der örtlichen Infrastruktur verhindert ein gesundes Schulumfeld für die Kinder. Vier Freiwillige der Veoliaforce haben gemeinsam mit UNICEF zwei Schulen umgebaut und dabei insbesondere in den Bereichen Wasser, Heizungsanlagen, Elektrizität, Hausisolation und Sanitäranlagen mitgewirkt.

Veoliaforce in Sri Lanka

Veoliaforce schickte im Mai dieses Jahres auf Anfrage der Unicef vier mobile Wasseraufbereitungsanlagen nach Sri Lanka, um dort ein Lager mit 90 000, aufgrund aktueller Konflikte umgesiedelten Menschen zu versorgen. Mit diesen Anlagen wird wie angefordert ein Drittel des Wasserbedarfs des in der Region Moulaitivu im Nordosten des Landes gelegenen Lagers gedeckt. Sie werden von Einheimischen unter Aufsicht der Unicef betrieben, da aufgrund von Visumsbeschränkungen kein Freiwilliger der Veoliaforce vor Ort reisen durfte.

Veoliaforce in Simbabwe

Im Kampf gegen die Cholera-Epidemie in Simbabwe hat sich das französische Rote Kreuz an die Veoliaforce gewandt. Zehn Tonnen Material wurden seit dem 24. Dezember 2008 bereits in die Hauptstadt Harare geschickt. Ein Experte und zwei Freiwillige der Veoliaforce haben den Hilfebedarf vor Ort geprüft, die dringendsten Einsatzbereiche bestimmt und zwei mobile Wasseraufbereitungsanlagen der Veolia Waterforce in Harare und Chitungwiza zur Trinkwasserversorgung der Bevölkerung installiert.

Veoliaforce - Hintergrund

1998 war die Veolia Waterforce gegründet worden: Eine schnelle Eingreiftruppe, die im Falle von Naturkatastrophen oder bewaffneten Konflikten Systeme zur Trinkwasserversorgung installiert oder instand setzt. Mit der Erfahrung im Bereich Wasser wird künftig das Fachwissen aller vier Sparten der Veolia Gruppe (Wasser, Entsorgung, Energie und Verkehr) in einer Organisation unter dem Namen Veolia Force zusammengefasst. Veolia Force wird ausschließlich gemeinsam mit lokalen öffentlichen Verwaltungen und humanitären Organisationen tätig.

Die Fondation Veolia Environnement wird somit eine der wenigen Einrichtungen weltweit, die finanzielle Unterstützung mit der Vermittlung von Know-how verbinden. Auf dieser Grundlage verstärkt sie die Kooperation mit internationalen Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz und der UNICEF. So wird die Fondation Veolia Environnement Standby-Partner von UNICEF und kann die Handlungsfähigkeit der UNICEF im Fall humanitärer Krisen durch die Bereitstellung von Fachwissen und Erfahrung verbessern. Jedes Jahr mobilisiert Veolia Force etwa 50 Freiwillige aus den Tochtergesellschaften der Veolia Environnement. Die Spezialisten waren bisher in Mittelamerika, Afrika, dem Mittleren Osten, Asien und Europa mehr als dreißig Mal im Einsatz. Im Mai 2008 hat Veolia Force angesichts der dramatischen Situation für die Bevölkerung in Birma und in der Provinz Sichuan in China sofortige Hilfsmaßnahmen initiiert.

Beschäftigte der Unternehmensgruppe Veolia Environnement und ihrer Beteiligungsgesellschaften können mit Einverständnis ihrer Vorgesetzten als Freiwillige an Aktionen der Veolia Force teilnehmen. Benötigt wird dafür per e-mail auf englisch oder französisch

  • ein aktueller vollständiger Lebenslauf
  • dienstliche Erreichbarkeit: Adresse, Telefon, Fax, e-mail, Funk
  • Studien- bzw. Berufsabschluss, berufliche Erfahrungen, technische Kompetenzen, Sprachen
  • Name und Kontaktdaten des Vorgesetzten und des Personalleiters
  • und alles was wir noch über Sie wissen sollten...

Alle Angaben werden in der Freiwilligen-Datenbank gespeichert, um im Einsatzfall die geeignete Person auswählen zu können.